Ausstellung zum Widerstand in Hamborn eröffnet

Ab Mittwoch, 3. Mai, wird die Ausstellung „Rotes Hamborn – Politischer Widerstand in Duisburg 1933–1945“ .in den Räumen des Kultur- und Stadthistorischen Museums (KSM) zu sehen sein.. Gemeinsam mit der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes/Bund der Antifaschisten ( VVN/BdA) , dem Heimatverein Hamborn, Zeitzeugen und  Historikern, die sich zum Teil schon seit Jahrzehnten mit der Materie … Weiterlesen …

Dichterviertel Hamborn

Das Dichterviertel – so benannt, weil bis auf ganz wenige Ausnahmen die Straßen in ihm Namen deutscher Dichter tragen – wurde von Thyssen für seine Bergarbeiter in der Zeit von 1900 – 1914 – etwa 10 % noch bis 1924 – gebaut. Wurde vor 1900 noch 1 /2geschossig gebaut und später wohl noch für Vorarbeiter … Weiterlesen …

Die Vorbereitung des Festes

Sie wissen genauso gut wie wir, daß Feste allzu häufig nach dem üblichen Schema ablaufen: zunächst beklemmende Anfangsstimmung, etwas steif und förmlich. Dann mit zunehmendem Alkoholkonsum lockern sich die Zungen und die Glieder; es wird getanzt. Dann plötzlicher Stimmungabfall, es wird noch ein wenig geschwätzt und gealbert, bevor man schließlich nach Hause geht. Für die … Weiterlesen …

Sechs Töchter

In einem der stockalten Tagelöhnershäuschen wohnte sie, die Mutter Sweda. Galizien war ihre Heimat. Von dort war sie mit Kindern und Kindeskindern einem Industrieagenten gefolgt und in jenes rauchgeschwärzte Häuschen eingezogen. Sie hatte ihre sechs Töchter, mit Ausnahme der Jüngsten, alle verheiratet. Drei ihrer Töchter zogen 1910 nach Amerika, die vierte zog nach Gelsenkirchen, die … Weiterlesen …

Alle Samstage fehlte der Zwölfjährige

Alle Samstage fehlte der Zwölfjährige. Die Entschuldigungszettelchen kamen bald mit diesem, bald mit jenem Grunde heran. Einmal war es Krankheit der Mutter, ein andermal mußte sie junge Schweine kaufen gehen, mußte verreisen, war bei Verwandten pflegen, die Großmutter war gekommen aus Posen, der Kleinste hatte Krätze bekommen usw. Als alle erdenkbaren Entschuldigungen hergehalten hatten, kam … Weiterlesen …

Wenig beliebt und doch allbekannt in den Kolonien

Wenig beliebt und doch allbekannt in den Kolonien war Mutter Krügers große Familie. Mutter Krüger war in einem armen Eifeldorf geboren, wanderte mit den Eltern ins Saar-Gebiet, wuchs im Saarkohlengebiet als echtes Bergmannskind auf, heiratete später, d. h. mit 18 Jahren einen Landsmann aus der Eifel, der auch Bergmann war, und verlor ihn, ehe ihr … Weiterlesen …

Die alte Bergmannswitwe Seep

Die alte Bergmannswitwe Seep kam vom Schachtbüro zurück. Ihr schwarzes Kopftuch rahmte das bräunliche Runzel gesteht mit dem ergrauten Haar noch recht munter ein. Sie stemmte beim Gehen die Linke auf die Hüfte und murmelte zufrieden vor sich her. Ihre Unternehmungslust hatte eben einen kühnen Griff getan. Nun waren ihre drei ältesten Jungens gekündigt, der … Weiterlesen …

Industriekind

Inmitten einer Welt von Eisen, Hüttenrauch und familiärem Elend wächst das Industriekind auf. An seiner Wiege fehlen die Musen und Grazien, die ihm holde Zaubersprüche widmen. Nur die finstere Fee des Elends erhebt ihren knöchernen Finger und deutet vielsagend auf das Land der Zukunft hin. Vielleicht gehört es zu der Kategorie der Überzähligen zu den … Weiterlesen …

Hamborn in der fränkischen Zeit

Vom dritten Jahrhundert an war das Land zwischen Ruhr und Lippe im Besitze der Franken, die sich aus Usipetern, Trenkterern, Sigambrern und ändern Stämmen zusammensetzten. In diese Zeit reichen die Anfänge der Bildung von Privateigentum am Grundbesitz und der Bildung des Grundadels. Auch der Oberhof (curtis) Hamborn mit dem gleichnamigen Rittergut verdankte den Franken seine … Weiterlesen …