Hamborn auf dem Weg zur Stadt

Die Bevölkerung von Hamborn hat sich in den letzten dreissig Jahren mehr als verzehnfacht! Im Jahr der Reichsgründung 1871 hatte der Ort gerade einmal 4095 Einwohner gehabt. Zu Beginn des neuen Jahrhunderts sind es bereits 32.598 Einwohner gewesen. Und das Jahre 1905 ergibt in einer Volkszählung 67.453 Bewohner. (Eine andere Quelle nennt für den 31. März 61.074 Einwohner – in: Havenburn Hamborn Duisburg-Hamborn , Walter Braun Verlag , Duisburg 1979) An 2436 Familien werden über 12.000 Kostgänger – Erlaubniskarten ausgegeben. Das 20. Jahrhundert sieht Hamborn so oder so auf dem Weg zur Stadt.

Am 26. April wird das katholische Abtei-Lyzeum (späteres Abtei – Mädchengymnasium ) eröffnet. Am 15. Mai hat Schmidthorst – Neumühl seinen ersten Wochenmarkt auf dem Hohenzollernplatz. Die Gewerkschaft Deutscher Kaiser nimmt den Hafen Schwelgern in Betrieb. Als vierte höhere Schule entsteht das von der Pfarre St. Johann getragene Abtei-Lyzeum , das heutige Abtei Gymnasium (genaues Datum unklar). Bisher waren das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium, das Realgymnasium (das spätere Leipzniz-Gymnasium ) sowie das Norbertinum gegründet worden. Norbertinum und Realgymnasium werden später zum Leipiz-Gymnasium.

Am 25. Juli 1905 wird die evangelische Kirche in Marxloh ( Kreuzeskirche ) geweiht. Die Rheinisch-Westfälische Elekrizitätswerke AG ( RWE ) in Essen übernimmt am 1. September die Stromversorung der Gemeinde Hamborn. Bereits 1901 hatte die Gemeinde ein Elektrizitätswerk errichtet.